Traum versus Realität – Wie können Träume doch wahr werden?

Schreiben Tipps, Traum leben

Kennst du diese Sprüche?

„So ein Traum ist ja schön und recht, aber man muss realistisch sein.“
„Ich würde es dir ja gönnen, wenn dein Traum wahr würde, aber …“
„Wenn ich du wäre, würde ich statt unrealistischen Träumen nachhängen lieber …“

Ein kritisches Stirnrunzeln, das dir signalisiert, dass du mal wieder zu träumerisch bist. Dabei hast du dir doch nur vorgestellt, wie es wäre, wenn …

Es ist ja nur ein Traum, oder? Denn Träume scheinen oft unerreichbar. Überall lauern Hindernisse, die sich in den Weg stellen. Die Welt funktioniert nach festen Regeln, und diese Regeln scheinen oft gegen uns und unsere Träume zu arbeiten.

Selbstständig sein. Ein eigenes Café eröffnen. Eine Weltreise machen. Ein Buch schreiben. Einen Film drehen. Den richtigen Partner finden. Auswandern. Endlich mehr verdienen. Gesund sein. Die Liste der Träume ist endlos.

Was ist dein Traum? Und warum ist er noch nicht wahr geworden?

Wenn es so einfach wäre, würden wir unseren Traum doch längst leben, oder nicht? Was hält uns zurück?

Hier sind einige der häufigsten Hindernisse und negative Gedanken, die uns davon abhalten, unsere Träume zu verwirklichen:

1. Angst und Selbstzweifel

„Ich kann das nicht!“ Du träumst davon, ein berühmter Redner zu sein, aber der Gedanke, vor Publikum zu sprechen, macht dich nervös. Was, wenn ich komisch aussehe und stottere? Ich bin sicher nicht gut genug! Also bleibst du lieber in deiner Komfortzone.

2. Fehlende finanzielle Ressourcen

Du träumst davon, ein eigenes Grafikatelier zu eröffnen, aber dir fehlt das nötige Geld und du müsstest einen Kredit aufnehmen. Was, wenn die Aufträge und Kunden ausbleiben?

3. Fehlende Unterstützung

Für deinen Traum, einen Film zu drehen, brauchst du ein Team und Unterstützung. Doch in deinem Umfeld redet man dir den Traum aus. Wie willst du dich da gegen die große weite Welt durchsetzen?

4. Verpflichtungen und mangelnde Zeit

Du hast viele Ideen, aber keine Zeit. Deine Familie braucht dich, und du jonglierst bereits tausend andere Bälle. Eine Weltreise? Undenkbar, wenn du nicht einmal ein Wochenende freinehmen kannst.

5. Erwartungen von anderen

Es war immer klar, dass du die Firma deiner Eltern übernimmst. Das wurde von Anfang an von dir erwartet. Du musst Vernunft und Bodenständigkeit beweisen. Da kannst du jetzt nicht einfach aus der Reihe tanzen und einen Berufswechsel vornehmen.

Kommt dir einer oder mehrere dieser Gründe bekannt vor? Glaub mir, ich kenne das nur zu gut!

Erlebnisse, die zeigen, dass Träume wahr werden können


Der Traum von der Filmschule

Als ich nach Norwegen in die Filmschule wollte, schrie alles in mir: „Das geht nicht!“ Doch dann hörte ich eine leise Stimme: „Und warum soll das nicht gehen?“ Also setzte ich mich hin und begann, meine Möglichkeiten auszurechnen. Und siehe da: Ich fand einen Weg und zog nach Oslo, um den Bachelor in Film und TV zu machen.

Der Traum vom ersten Buch

„Mach dir keine Hoffnungen“, sagte man mir, als ich mein erstes Buch von Maya und Domenico an einen Verlag senden wollte. „Dich kennt doch gar niemand. Fang lieber mit Kurzgeschichten an.“ Doch ich glaubte an mich. Ein paar Jahre später standen Maya und Domenico auf Platz eins der Bestsellerliste.

Beide Male war es ein weiter Weg, aber ich habe es geschafft. Was ich dir damit sagen möchte: Dreh den Spieß um und arbeite an deinen Gedanken! Glaube daran, dass auch mal ein Wunder passieren kann. Ich habe es selbst erlebt!

Was wäre, wenn …


Statt: „Ich kann das nicht.“
Denke: „Was, wenn ich es lernen kann?“ Vielleicht gibt es einen Kurs, der die hilft, deine Angst vor dem Sprechen zu überwinden..

Statt: „Ich hab kein Geld dazu.“
Denke: „Was, wenn ich das Geld irgendwie beschaffen kann?“ Erforsche, ob es Möglichkeiten für finanzielle Unterstützung gibt.

Statt: „Ich habe niemanden, der mich unterstützt.“
Denke: „Was, wenn plötzlich jemand auftaucht, der mir hilft?“ Überlege, ob es nicht doch jemanden in deinem Umfeld gibt, der dir bei der Umsetzung deines Traums helfen könnte.

Statt: „Ich habe keine Zeit dazu.“
Denke: „Was, wenn ich nur eine halbe Stunde pro Tag daran arbeite?“ Gibt es irgendwelche kleinen Zeitfenster in deinem Alltag, die du dir für deinen Traum stibitzen kannst?

Statt: „Meine Eltern werden dem nie zustimmen.“
Denke: „Vielleicht doch? Vielleicht sind sie ja verständnisvoller, als ich denke.“ Überlege, wie du dein Anliegen so formulieren kannst, dass sie es vielleicht doch verstehen.

Steve Jobs sagte: „Diejenigen, die verrückt genug sind zu denken, sie könnten die Welt verändern, sind diejenigen, die es tun.“

Träume sind keine Luftschlösser, sondern Pläne in der Warteschleife. Sie warten nur darauf, dass du den Mut findest, den ersten Schritt zu machen. Manchmal dauert es eine Weile, manchmal auch eine lange Weile (auf einige Träume habe ich über zwanzig Jahre gewartet).

Ich hoffe, ich kann dir mit diesem Artikel Mut machen, an das Unmögliche und an Wunder zu glauben. Deine Träume sind es wert!